Lebensprägung
Hier können Sie entdecken, welche Gefühlsprägungen bei einem Alleingeborenen schon am Beginn seines Lebens entstehen
können – denn er hat das Sterben, den Tod und Verlust seines
Zwillings miterlebt.
Halten Sie die Maus über die Punkte:

Schock
Um diesen Schock zu überleben, können als Überlebensstrategie die eigenen Gefühle "abgeschnitten" werden. Im weiteren Leben kann die eigene Gefühlswelt wie taub empfunden werden – sich nur halb im Leben oder nicht richtig im Leben fühlen.
Angst
Unerklärliche Angst bis Panik kann zu permanenter innerer Spannung und Muskelverspannungen führen.
Schuldgefühle
Unerklärliche Schuldgefühle können durch durch den Glauben, "jemanden getötet" zu haben entstehen. Dem liegen Überzeugungen wie "Ich habe meinen Zwilling erdrückt" (durch das eigene Körperwachstum) oder
"Durch mein Strampeln habe ich meinen Zwilling getötet" (Versuch, sich vom sterbenden / gestorbenen Zwilling zu entfernen) zugrunde.
Leere
Um die innere Leere zu füllen, gehen manche rastlos auf die Suche (z.B. häufiges Reisen, häufige Partnerwechsel) und wissen nicht, nach was oder wem sie genau suchen. Andere ersetzen die Leere mit z.B. Haustier, Rucksack, Partner, ...
Todessehnsucht
Eine unbewusste Sehnsucht, seinem Zwilling folgen zu wollen, kann sich z.B. durch häufige Unfälle, schwere Krankheiten, Kraftlosigkeit, mangelnde Schulleistung, Magersucht zeigen.
Versagen
Weil der überlebende Zwilling das Sterben seines Geschwisterchens nicht aufhalten konnte, besteht die Möglichkeit, dass Gefühle des Versagens, der Machtlosigkeit und der Hilflosigkeit entstehen und bis ins Erwachsenenalter mitgenommen werden.
Verdrängung
Durch das überwältigende Erlebnis kann der überlebende Zwilling auch die Verdrängung als Überlebensstrategie "wählen". Tief verschlossen im Inneren entwickelt sich das weitere Leben eventuell mit weniger deutlichen Symptomen und Einschränkungen, die auf diesen Verlust hinweisen.
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